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Mülheimer FC 97
Maslon stolz auf die Leistung - Ärger über den Schiedsrichter

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Mülheimer FC 97: Maslon stolz auf die Leistung - Ärger über den Schiedsrichter
Foto: Michael Dahlke
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Der Mülheimer FC musste sich im Niederrheinpokal gegen Regionalligist Wuppertaler SV erst nach Verlängerung mit 1:2 (1:1) (1:1) geschlagen geben. Bartosz Maslon war voller Stolz.

Der Mülheimer FC 97 hat sich auch in der dritten Runde des Niederrheinpokals gegen eine höherklassige Mannschaft teuer verkauft. Nachdem die beiden Oberligisten 1. FC Monheim (7:6 n.E.) und TVD Velbert (2:1 n.V.) zuvor bereits geschlagen wurden, ging es gegen den Regionalligisten Wuppertaler SV erneut in die Verlängerung. Arman Corbo brachte den MFC früh in Führung (20.), die Lion Schweers noch vor der Pause ausglich (41.).

In der Verlängerung setzte Tobias Peitz der Mülheimer Pokalreise allerdings ein Ende (98.). Dennoch war Mülheim-Coach Bartosz Maslon nach der Partie stolz. „Das war eine tolle Bewerbung für den ganzen Verein und für die Mannschaft“, freute er sich. Für sein Team gab es nichts als Lob. „Die Mannschaft hat gefightet wie Löwen, aber sie haben auch Fußball gespielt. Man hat nicht gesehen, dass wir nur gepöhlt hätten. Wir haben versucht uns rauszukombinieren. Das war natürlich schwierig, man darf ja nicht vergessen, wen wir vor der Flinte hatten.“

Maslon: „Das haben wir eigentlich sensationell gemacht“

Und trotz der großen Namen wie Marco Stiepermann und Valdet Rama entschied man sich in Mülheim, sich nicht zu verstecken. „Ich bin der Meinung, wenn man zu tief steht, dann ist es eine Frage der Zeit bis man das Tor kassiert. Deshalb haben wir mit Dreierkette gespielt. Defensiv natürlich ein 5-4-1, aber sobald wir den Ball hatten, wurde sofort umgeschaltet und die Außen sind vorgerückt. Das haben wir eigentlich sensationell gemacht“, war der 36-Jährige selbst von der Leistung seiner Mannschaft erstaunt.

Ärger über nicht gegebenen Elfmeter

Während Maslon mit seinem Team mehr als zufrieden war, haderte er ein wenig mit der Schiedsrichterleistung. „Es war nicht spielentscheidend, aber mit ein paar Schiedsrichterentscheidungen war ich sehr unzufrieden“, erklärte er. So gab es nach einer Stunde für ein Halten von Jeron Al-Hazaimeh gegen Anil Yildirim die Gelbe Karte, als dieser kurz hinter der Mittellinie in Richtung Tor geschickt wurde. „Das ist für mich eine Notbremse“, war sich Maslon sicher.

Mülheimer FC 97: Isik – Anadol, Kayaoglu, S. Karabudak – Maluze, Emrula (72. Asagwara), Nawzad (54. Ihnacho), C. Karabudak, Garcia Melian – Corbo (89. Ngula), Yildirim (95. Gyasi)

Wuppertaler SV: Langhoff – Dal (91. Berisha), Schweers, Al-Hazaimeh – Hanke (72. Montag), Stiepermann, Rodrigues Pires, Multari (46. Hagemann) – Rama (79. Peitz), D`Hone (66. Güler) – Prokoph

Schiedsrichter: Can Güzel

Tore: 1:0 Corbo (20.), 1:1 Schweers (41.), 1:2 Peitz (98.)

Zuschauer: 800

Und auch einen Elfmeter hätte seine Elf zugesprochen bekommen können, also Franz Langhoff aus seinem Tor kam, um einen langen Ball vor Serdy Nguala zu klären (105.). „Der Torwart ist nicht mehr in seinem Bereich und knallt unseren Spieler weg. Er trifft den Ball natürlich noch, aber er nietet den Spieler auch komplett um“, plädierte der Trainer für Strafstoß. Dennoch betonte er, dass er diese Szenen nicht zu breittreten wolle. „Ich will die Kirche im Dorf lassen. Es war trotzdem eine ordentliche Leistung von allen.“

Nach 360 intensiven Minuten ist der Mülheimer Lauf also beendet. „Ich bin stolz, ich bin aber auch froh, dass es vorbei ist. Wenn ich überlege, dass wir drei Mal 120 Minuten gespielt haben“, erklärte Maslon mit Blick auf die Liga und war sich sicher, „dass wir vielen im Pott gezeigt haben, was wir draufhaben und dass hier einiges zusammenwächst.“

In der Landesliga Gruppe 2 ist der MFC aktuell Dritter. Der Verein hat große Ziele, überstürzen wollen die Mülheimer aber nichts. „Vielleicht können wir dieses Jahr angreifen. Wenn nicht, dann halt nächstes Jahr. Wir sind nicht auf der Flucht. Ich hoffe, dass viele Spieler, die in den Oberligamannschaften nicht spielen, jetzt auch sehen, dass Mülheim vielleicht eine Adresse für sie ist.“ Zunächst wird es aber auch der aktuelle Kader richten. Am Wochenende ist die SGE Bedburg-Hau zu Gast (23. Oktober, 15:30 Uhr). Dann sollen die nächsten drei Punkte her.

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